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Stephan Roiss

Roiss-Kunstbild1_web„GRAMDING“  – LESUNG von STEPHAN ROISS

Geb. 1983. Arbeitet beim Freien Radio in Linz / Österreich, macht Literatur, performative Faxen und schräge Musik (z.B. bei Fang den Berg). Veröffentlichungen, Auszeichnungen, Auftritte, bla, ja, gabs.
Lesen wird Stephan Roiss aus seiner kürzlich erschienenen Erzählung „Gramding“ (Bibliothek der Provinz). Inhalt: Zivildienst im Altersheim, also sterbenwiefliegenaberlustig.

www.stephanroiss.at

(Foto: Harald Wohlschläger / „Bearbeitung“: S.R.)
TEXTAUSZUG

Geplant habe ich meine Reise so, wie gute Reisen geplant werden: gar nicht. Wohin zuerst? Keine Ahnung. Wohin dann? Egal. Datum der Rückkehr? Wer sagt, dass ich überhaupt zurückkomme. Nun, da das Ende meines Zivildienstes nahe ist und Natalie mich verlassen hat, hält mich nichts mehr hier und nichts mehr zurück. Dachte ich mir.
Doch dann kam der Anruf. Mit einem Satz platzierte Natalie ein Damoklesschwert über mir: „Wolfgang, kann sein, dass wir ein Baby bekommen.“

Ich werde Vater.
Ich werde nicht Vater.
Ich werde Vater.
Ich werde nicht Vater.
Ich werde in einer Einbauküche stehen, um Schnuller auszukochen.
Ich werde um den Globus jagen und jeder Tag wird ein Abenteuer sein.
Ich werde –

 

REZENSIONEN

Der Erzähler vermittelt über die soziale Anklage hinaus sprachlich und narrativ klug die Spannungen beim Kampf um Eigenständigkeit, den Junge wie Alte führen. Er oszilliert zwischen kaltem Selbstschutz und Empathie, zwischen Tragik und Komik. Das Altern und der damit einhergehende Kontrollverlust ist derzeit ein großes Thema in der Kunst. Roiss’ Text stellt dazu einen wertvollen Beitrag dar und ist weit mehr als nachgetragene Jungmänner-Befindlichkeitsprosa zur Wehrpflichtsdebatte.
(Rezension Kulturbericht Oberösterreich)

“‘Ist nur a Gschichtl.’, sagt der Roiss. Was lernen wir aus der Geschichte? Gebt dem Roiss Zeit und Geld und er schreibt uns einen unfassbaren Roman!
(Rezension KAPUzine)

Stephan Roiss hat mit Gramding einen wohlkonstruierten und wohlklingenden Erzählband vorgelegt.
(Rezension KUPFzeitung)

 

2013-06-01_stephan_roiss

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NIETZSCHE_meese_metabolismus*

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∞ dadaistisches bauhaus ∞ und ∇ dada_gesellschaft_∆_aleph1 lädt ein zu

hiob rasten in: NIETZSCHE_meese_metabolismus*

Ausstellung mit hergestellt gefundenen zuständen und Live-Performance

Eine einmalige Gelegenheit des SupraDadaismus!

Seid dabei und höret wenn vom Schandstand proklamiert wird, der Zustand Meese betrachtet wird und Unwissenheit als Wahrheit postuliert wird. Dilettantismus ist Gebrauchswert.
Aufklärung, Widerspruch und Störung sind herzlichst wilkommen! Die Zitathölle sind die anderen….

Nieder die Kunst – Dilettanten erhebt Euch gegen die Kunst!“ (Plakatparolen 1920)

mit Special Guests:
* Stuhlio Iglesias [live in Concert]
* Gernot Untergruber ließt Gernot Untergruber

Bühne: Lena Schorno, Simea Menzel und hiob rasten

am Samstag, 18.05.2013!

geöffnet ist ab 18 Uhr.
Programmbeginn: 20.00

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*unsinn umklammert sinn in ∞
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Kevin Kuhn

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Öffnungszeiten: ab 18.00 Uhr gibt es Vöku von LAura und LAra! Dann Lesung um 20.OO Uhr. JUHU!

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Kevin Kuhn ließt aus seinem Debütroman „Hikikomori“.

Das Klebeband brachte sich leicht an. Für mich, der ich in der Dunkelheit lebe, gibt es außerhalb nichts mehr. Alles verblasst. Man muss nur die Tür hinter sich zuziehen, und schon ist man auf der Schwelle zu einer anderen Welt. Zu der Welt, die man in sich trägt, die von der Außenwelt unterdrückt wurde, der man die Luft zum Atmen nahm.“ (aus „Hikikomori“)

Moderation: Laura Klatt (Spielhoff&Klatt – Agentur für literarische Veranstaltungen)

Der Debütroman von Kevin Kuhn trägt den japanischen Titel Hikikomori – das meint den gesellschaftlichen Rückzug, das Einschließen in einem Raum, über Wochen, Monate oder Jahre. Doch diese Form der Abschottung ist schon lang kein japanisches Phänomen mehr, es ist eine stille Verweigerung, egal wie das Land draußen heißt. Wie es dazu kommen kann, das beschreibt Kevin Kuhn mit großer Klarheit und Nähe. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung nannte ihn kürzlich in der Liste der 20 wichtigsten Autoren unter 40.»Hikikomori ist kein tröstlicher oder erklärender Roman«, schreibt Nils Minkmar, »er schildert präzise die unlösbaren Fragen und lotet die Abgründe aus, die sich mitten in einer deutschen Wohnung unter wohlversorgten, gebildeten und sich liebenden Bürgern auftun können. Es ist große Kunst.«

Kevin Kuhn, *1981 in Göttingen, lebt in Berlin. Er hat Philosophie, Kunstgeschichte und Religionswissenschaften in Tübingen und Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim studiert. Seit 2010 ist er Lehrbeauftragter am dortigen Institut. Immer wieder hat Kevin Kuhn auch im Ausland gelebt, darunter längere Zeit in Alaska und drei Jahre in Mexico City.

Auszeichnungen:
2012 Gargonza Arts Award & Aufenthaltsstipendium
2010 Stipendium für das textwerk-Romanautorenseminar des Literaturhauses München

Veröffentlichungen:
Hikikomori, Roman, Berlin Verlag, Berlin, 2012

 

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U30 neue Literatur für Berlin

Sie haben Literaturwettbewerbe gewonnen, wurden für Literaturzeitschriften, Anthologien und Lesungen ausgewählt… Unsere fünf jungen Autoren haben schon Einiges erreicht.
An diesem Abend präsentieren sie ausgesuchte Kurzgeschichten– eine gute Gelegenheit, fünf ganz unterschiedliche Autoren zu entdecken.

Es lesen: Khesrau Behroz, Jennifer Bode, Jule Böttner, Elisabeth Botros und Stefan Ferdinand Etgeton

Es moderiert: Daniel Unsöld

Geöffnet ab 18 Uhr.
Progamm ab 20 Uhr

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„Hefte“ und „Spuft“ von Jürgen Seizew

Am 09.02. liest Jürgen Seizew Texte, die im Spielfeld zwischen Malerei, Schreiberei und Komposition entstanden sind.

„Hefte“ und „Spuft“

„Spuft“ bedeutet spontanes rezitieren unleserlicher Farbcollagen und Texte. Diese mit dem Mikrofon aufgezeichneten Sprachergebnisse bearbeitet der Klangkünstler Jürgen Seizew digital in Bezug auf Rhythmik und Sprachmelodie. Transkribiert ergeben diese Sprach-Klangcollagen wieder neue Texte.
In seinen „Heften“ zeichnet er Skizzen, Diagramme und Piktogramme auf, die er in einem Überarbeitungsprozess wieder in Texte umwandelt.

Geöffnet – ab 18 Uhr
Progamm – ab 20 Uhr

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Kai Splittgerber – Brehms Tierland

Samstag, 19. Januar ab 18 Uhr

Eine Abenteuerlesung in Wort und Bild

Der geniale Tierforscher Edmund Alfred Brehm reist mit
Kapitän Pamphile und einer skurrilen Mannschaft auf die
geheimnisvolle Insel Tierland. Dort begegnet Brehm nicht
nur unglaublichen Tieren, sondern auch seiner großen Liebe
Mathilde, der wilden Tierlandfrau. Aber es lauert auch ein
bösartiger Feind, der dem Tierforscher mit fürchterlichen Fal-
len nach dem Leben trachtet.

Der Autor Kai Splittgerber lädt mit der bebilderten Abenteu-
erlesung Brehms Tierland zu einer Expedition in eine phan-
tastische Welt ein!

Brehms Tierland

 

 

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Piraten Abend mit Enterbeil Holger

Alles beginnt pünktlich, wie jeder Überfall auf spanische Galleonen (denn wer zu spät kommt verpasst die Beute)

Die Gastgeber, die VHS Tortuga und der Vorleser Enterbeil Holger halten im Anbetracht des Treibhauseffektes, dem Ansteigen der Weltmeere und der sich abzeichnenden Hafenlage Berlins die rechtzeitige Qualifizierung von Piraterie-Fachkräften (m/w) für dringend geboten.

Einlass ab 18 Uhr
um 20:30 Vortrag: Weltraum-Piraterie
danach Lesung: Pippi Langstrumpf unzensiert

Das Erscheinen in Berufskleidung und mit Bewaffnung erwünscht.

 

Piraten Abend mit Enterbeil Holger

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Samstag, 30. April: Marco Kunz – Rain Dogs (Lesung)

kunz_webMarco Kunz liest aus seinem Jahrtausendwenderoman „Rain Dogs“, einem Berlin-Roman, in dem er mit schwarzem, von lakonisch bis explosiv reichendem Humor das Lebensgefühl einer orientierungslosen Generation zwischen analog und digital schildert, in einer Stadt und Gesellschaft im Umbruch (vor Euro und 9/11), die ein gutes Jahrzehnt später schon historisch anmutet.

Erzählt wird von den unterschiedlichen Erfahrungen der beiden Freunde Thomas und Bodo, zwei Mittzwanziger, die im Frühjahr 1999 gemeinsam aus Mittelhessen nach Berlin gezogen sind. Zum Millenium-Silvester kommt noch Janosch zu Besuch, der in der gemeinsamen Heimat eine Krankenpflegeausbildung macht. Mit ihm erleben sie nach einigen durchfeierten Tagen den Anbruch des neuen Jahrtausends auf einem von Nebelschwaden umhüllten Kreuzberg.

Geöffnet ab 18 Uhr / Lesung ab 20 Uhr

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1.-3. April. 2011: gogogadgeto presents: the awesome! weekend

„Achtung, jetzt kommt ein Karton“:

Come together wenn das gogogadgeto-Kollektiv seinen Geburtstag feiert. Es wird ein buntes Debüt zum Schauen, Zuhören, Mitmachen. Geboten werden Malerei, Textildesign, Zeichnungen, Buchkunst und Film aus Werkstätten in ganz Deutschland (Kerstin Grießhaber/Berlin, Julia und Mathias Hartmann/Stuttgart, Alex Nowak/Düsseldorf, Hüsnü Cal/Bremen, Matthias Nizinski/Berlin, Nils Carstens/Berlin, Daniel Mützel/Marburg), melancholische Prosa von melancholischen Jungen über Cowboys und Inseln feat. Musik (Fabian Hischmann/Bremen und Mathias Hartman), sexy Lyrik von sexy Typen (Jonas Bohlken/Braunschweig) und OldSchool-Emopop (Kid Ikarus/Berlin).
Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit Piraten die Bar zu entern, toughe Jungen im Memory zu fordern, Tieren ein Zuhause zu geben, Mind zu mappen u.v.m.
Zwei Tage Fest von uns für euch und mit allen die wollen.
Das ist kein Scherz. Das wird ein herzlicher Spaß.

Let´s gogogadgeto. ‘Cause: Love is everywhere.

Awesome!

Freitag, 1. April:  18 – 22h

  • 18.00h – Vernissage öffnet mit Grußwort und Schaumwein;
  • 19.15h – Auftritt Peter Bäcker zur Entspannung mit Tanz
  • 20.30h – Jonas Bohlken: Lyrik
  • 21.00h – Auftritt Kid Ikarus
  • 22.00h – »Ende« der Veranstaltung und Atmosphärensaugen

Samstag, 2. April: ab 16h

  • 16.00h – Kaffee und Kekse / Ausstellung öffnet / Bier erlaubt
  • 20.00h – Mat und Fab Prosa und Songs evtl. Choreographie
  • FEIERABEND! (Bier erlaubt)

Sonntag, 3. April: 12 -18h

  • Tauschfrühstück ab 12h.
    Bring deine Utensilien (Brot, Käse, Steine, Aufstrichte, Säfte, Müslizutaten …) und nimm am Tauschfrühstück teil.

http://gogogadgeto.wordpress.com

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Samstag, 19. Juni: Phönix aus der Pisse (Lesung)

Marco Kunz – Phönix aus der Pisse – Lyrik

Der Lyriker und Erzähler trägt ganz neue und ältere Gedichte sowie Ausschnitte aus seinem noch unveröffentlichten Roman „Rain Dogs“ vor.

Wieder mal voll in die Eisen,
wieder mal ins Ungewisse,
wieder mal willst du es reißen –
erstehst wie Phönix aus der Pisse

Beginn: 20h

marco_kunz_web

http://marcokunz.wordpress.com/

Marco Kunz bei Ida Nowhere:
2010-06-19_marco_kunz